Judith Saupper
In ihren Architekturobjekten und Fotoarbeiten isoliert Judith Saupper Motive aus der Architektur, die sich zum Teil an Entwürfen der Moderne orientieren. Diese modelliert sie zu neuen Objekten mit utopisch -städtebaulichen Charakter. Sauppers Arbeiten sind an der Schnittstelle von Malerei, Skulptur, Objekt und architektonischem Modell angesiedelt Die Künstlerin formuliert darin einen beeindruckenden interdisziplinären und medienübergreifenden Denkansatz.Doch liegt ihr nie daran, die Gebäude tatsächlich geographisch zu verorten, vielmehr sind sie ein Spiel mit Scheinarchitektur und Illusion (Judith Saupper). Ihre Objekte sind jedoch stets aus einer kritischen Distanz heraus entwickelt und haben ihre thematischen Äquivalente in der Realität.
Für den Projektraum Albrechtsfeld erarbeitet die Künstlerin derzeit ein Atelier ihrer Träume als zukünftige Wohnung der im Projektraum arbeitenden KünstlerInnen. Im Sommer enstand zu dem ein Objekt mit dem Titel "Oh sweet suburbia", in dem Judith Saupper sich mit der Gleichförmigkeit und "Ästhetik" der Einfamilienhäuser im ländlichen Bereich und an den Stadträndern von Großstädten auseinandersetzt.
Zu „oh sweet suburbia...“ Judith Saupper
Nähert man sich dem Objekt, schüttelt es sich wie ein Lebewesen: es versucht die Parasiten/ Einfamilienhäuser abzuschütteln. -Sich der langweiligen Gleichförmigkeit zu entledigen. Die Wohnanlage/ die Architektur übernimmt Eigenverantwortung: Sie will nicht mehr länger die Form sein, den Rahmen bilden für Gartenzaunkriege, Xenophobie und Kastendenken.Ein Mensch – ein Raum – eine Zentralverriegelung! (P. Sloterdijk) Eigene kleine Kokons, um mit der Aussenwelt nicht in Berührung zu kommen: in den sich beinahe aufs Haar gleichenden Häusern schottet sich der Mensch „individuell“ ab: wohl ist die Wohnzimmerdeko gleich wie die des Nachbarn, doch keiner weiss es. -Man lässt ihn ja nicht ein!
Werke
Für den Projektraum Albrechtsfeld erarbeitet die Künstlerin derzeit ein Atelier ihrer Träume als zukünftige Wohnung der im Projektraum arbeitenden KünstlerInnen. Im Sommer enstand zu dem ein Objekt mit dem Titel "Oh sweet suburbia", in dem Judith Saupper sich mit der Gleichförmigkeit und "Ästhetik" der Einfamilienhäuser im ländlichen Bereich und an den Stadträndern von Großstädten auseinandersetzt.
Zu „oh sweet suburbia...“ Judith Saupper
Nähert man sich dem Objekt, schüttelt es sich wie ein Lebewesen: es versucht die Parasiten/ Einfamilienhäuser abzuschütteln. -Sich der langweiligen Gleichförmigkeit zu entledigen. Die Wohnanlage/ die Architektur übernimmt Eigenverantwortung: Sie will nicht mehr länger die Form sein, den Rahmen bilden für Gartenzaunkriege, Xenophobie und Kastendenken.Ein Mensch – ein Raum – eine Zentralverriegelung! (P. Sloterdijk) Eigene kleine Kokons, um mit der Aussenwelt nicht in Berührung zu kommen: in den sich beinahe aufs Haar gleichenden Häusern schottet sich der Mensch „individuell“ ab: wohl ist die Wohnzimmerdeko gleich wie die des Nachbarn, doch keiner weiss es. -Man lässt ihn ja nicht ein!
Werke